Der letzte Blog

 Hallo ihr alle! 

Nach meinen letzten Ferien in Canterbury, fing meine Examszeit in der Schule an. In jedem Fach wurden ein oder zwei Exams geschrieben und ansonsten wurden die 1 1/2 Wochen nur zum Lernen oder Erholen benutzt. Da die Exams für mich ja nur eine Erfahrung waren, ging ich recht entspannt in die Zeit, aber war dann doch sehr glücklich, als meine Ergebnisse sehr positiv zurückgekommen sind. In der gleichen Woche hatte ich noch das Glück spontan einen Termin für meine zweite Coronaimpfung von Biontech zu ergattern. Eine Krankenschwester brachte mich aus der Schule zu dem Impfzentrum, das in einem alten Schützenhaus aufgestellt wurde. Erst waren ein paar recht verwirrt, weshalb ich als Non-British Person schon eine Impfung erhielt, aber zum Glück kannte die Krankenschwester das Personal und verhalf mir zu der Impfung! Die ersten zwei Tage ging es mir dann leider ziemlich schlecht und ich verbrachte sie hauptsächlich in meinem Bett… als es mir dann wieder besser ging und die exams fertig waren, hat Schule noch mehr Spaß gemacht, da nun alle relativ entspannt waren und das Schuljahr sich langsam dem Ende neigte. Die Gemeinschaft wurde bis zum Ende hin immer enger, da alle schon irgendwie spürten, dass der Abschied immer näher rückte. Die Sommerzeit war mit dir schönste und wir haben weiterhin jede Zeit genutzt, um in den Park oder Essen tu gehen. Abends die Sterne auf dem Astro an zu gucken und mit lauter Musik über die Felder zu tanzen. Wir blieben öfter langer nach der Schule noch in unserem Common room, um Tischkicker zu spielen oder einfach noch etwas Zeit zusammen zu verbringen. Dann aber passierte das, wo vor alle immer Angst hatten.. wir hatten einen neuen Coronafall und wir alle wurden in Quarantäne gesteckt, egal ob Kontaktperson oder nicht. Wir alle haben versucht, uns da irgendwie rauszukriegen, da wir keinen Kontakt mit der betroffenen Person hatten, aber leider bleib das zwecklos. Also kam schon wieder eine Quarantäne. Wir alle waren unglaublich traurig, da es unsere letzten Wochen waren und wir schon wieder Zeit verloren. Zum Glück waren es ‚nur‘ 10 Tage, die zwar wieder anstrengend, aber dann auch wieder vorbei waren. Nach der Quarantäne haben wir Mädels als Abschied noch einmal die Kathedrale besucht und wir alle waren zum Teil sogar emotional mal wieder in eine Kirche zu gehen, nachdem dies ja eher zur Seltenheit während Corona wurde. Wir gingen zusammen Essen und versuchten das beste aus den letzten Tagen zu machen. Ich glaube, wir haben in der Zeit alle wirklich gemerkt, wie wichtig wir uns sind und wie viel sich doch geändert hat in der Zeit. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, kann ich es immer noch nicht fassen, dass es ein Jahr her ist, dass mein Abenteuer in England angefangen hat und wie viele wunderschöne, aufregende, neue, auch herausfordernde und traurige, aber besonders prägende Erfahrungen ich gemacht habe. Ich bin extrem dankbar und werde die Menschen und das Kent College für immer fest in meinem Herzen behalten! ❤️ Als ich mich dann am 1. Juli verabschieden musste, war das der schwerste Moment überhaupt für mich. Wer weiß schon, ob man sich wirklich wiedersehen kann bzw. wann. Aber wahrscheinlich ist das eben genau das, was es so besonders gemacht hat. Als ich dann mit dem Taxi zum Bahnhof gefahren bin, war alles noch extrem traurig für mich, aber als ich dann mit Max Botor zusammen nach Hause geflogen bin, habe ich mich auch schon wieder gefreut. Am Flughafen holten uns seine Eltern und Mama, Hanna und Per (als Überraschung) ab und ich habe mich extrem gefreut, sie wieder zu sehen. 

Fühlt euch alle gedrückt, eure Viktoria 

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