Erster Monat in Kent

Hallo ihr Lieben! <3 


Nun ist es schon wieder ein paar Wochen her seitdem ich geschrieben habe, was daran liegt, dass mein Zeitplan hier sehr ausgelastet ist :)). 
Mir geht es hier weiterhin sehr gut und gefuehlt verfliegen die Wochen trotz langer Tage. Nun hatte ich schon drei Mal Tennistraining und obwohl ich die einzige Anfängerin bin, macht es mir wirklich sehr viel Spass!
Heute haben wir nun auch die Info erhalten, dass ab nächster Woche wieder nach und nach weitere Sportarten an den Abenden angeboten werden und ich hoffe, dass ich dann an einer Teamsportart (Hockey, Fussball oder Netball) teilnehmen kann. Durch die Schule habe ich immer sehr viel zu tun, da bald die ersten Reports an die Eltern gehen und wir daher viele Tests schreiben oder Präsentationen halten. Man merkt wie sich hier die ganze Situation durch steigende COVID-Zahlen in der UK anspannt und auch schon ein paar Boarder wieder nach Hause geflogen sind. Nach der nächsten Woche ist der Half-term-break, also Herbstferien, wo ich für zehn Tage zu meinem Guardian nach Kingston, London fahre. Obwohl einige Deutsche über die Ferien nach Hause fliegen, werde ich hier bleiben, um eine eventuelle Quarantäne im Nachhinein zu vermeiden. An den Wocheneden gehe ich weiterhin gerne mit meinen Freunden in die Stadt. Wir waren schon mehrmals beim Italiener essen und bummeln. Der wöchentliche Tesco-Einkauf darf nicht fehlen, um unseren Vorrat an Instantnudeln aufzufrischen (Mama hat mir aber zum Glück mein Müsli von zu Hause geschickt ). 
Soeben habe ich einen “Predictiontest” geschrieben, in dem Vokabular, Mathe und logisches Denken abgefragt wurde. Von den Vokabeln kannte ich so ungefähr eine oder zwei haha :) - aber im Nachhinein habe ich auch erfahren, dass die Engländern selbst die ganzen Wörter nicht kannten, was mich dann doch etwas beruhigt hat. Zu Mamas Freude, habe ich von die Bedeutung der Woerter nur gekannt, da sie von bestimmten lateinischen Worten abstammen :)). 
Vor drei Wochen bin ich eigentlich eher durch Zufall dem Charité Committee beigetreten, mit dem wir uns einmal die Woche treffen um mögliche Spendenaktionen zu besprechen. Am Donnerstag ist unser Non-Uniform-Day, an dem jeder £1 bezahlt und dann in normalen Klamotten zur Schule gehen kann. Mittlerweile habe ich mich wirklich an die Schuluniform gewöhnt und Schule hier ist der Alltag für mich geworden, was mich echt überrascht hat, wie schnell man sich an ein neues Leben anpassen kann. Ich bin echt super dankbar, dass ich das hier alles erleben kann und freue mich auf alles was noch kommt. Dass ich nun schon fünf Wochen hier bin fühlt sich surreal an, da die Zeit wirklich verfliegt, dadurch dass man so lange Schule hat. Bis jetzt war mir noch kein einziges Mal langweilig, da ich dann eher froh bin, wenn man mal zwischendurch eine kleine Pause hat. Obwohl meine Familie ja immer nur in England ist wenn es schönes Wetter und Sonnenschein gibt, erfahre ich jetzt mal das reale britische Wetter, das eigentlich nur aus Regen besteht… Dadurch, dass es relativ kalt ist, kommt bei ein paar andern und mir (wie man mich kennt) bereits Weihnachtsstimmung auf. Aber bis dahin bin ich ja noch zwei Monate hier. 
Mit den Boardern habe ich wirklich schon enge Freundschaften geschlossen und ich bin sehr froh, dass man durch das gemeinsame Leben, was uns durch Corona zwar doch erschwert wird, direkt Anschluss findet. Mit den Engländern wird das auch schon besser und ich verstehe mich mit einigen echt gut, wobei man sehen wird, ob sich Boarder und Daypupils noch mehr mischen werden.Hoffentlich findet nach dem Halfterm der Senior Choir wieder statt, zu dem ich dann gehen werde. Aktuell überlege ich auch noch nach den Ferien dem Sedecim Chor beizutreten, wo man auch die Audition bestehen muss, um aufgenommen zu werden… 
 Da bald die Reports an die Eltern rausgehen, schreiben wir gerade einige Tests für die ich relativ viel lernen muss, aber bis jetzt bin ich mit meinen Ergebnissen zufrieden :). Vorgestern habe ich auch mein erstes Essay, ein Gedichtvergleich, in English Literature eingereicht… Die Bewertung ist allerdings so wie die des letzten Essays in zwei Jahren, also sind wir alle mal gespannt, ob überhaupt jemand ein C oder besser hat. Zwar muss ich recht viel für die Schule machen, aber an sich macht mir Schule hier mehr Spass als in Deutschland. Die Klassen sind alle recht klein und generell unsere Schule und somit auch die Oberstufe insgesamt. Erst war ich etwas überrascht, aber mittlerweile finde ich das familiäre Gefühl echt schön, da jeder jeden kennt und auch das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern total locker ist. Nächste Woche schreibe ich noch einen Chemie- und Businesstest und anschließend habe ich dann erstmal ein wenig schulfreie Zeit, wo ich mich auch drauf freue!! Insgesamt lerne ich aber auch das deutsche Schulsystem wertzuschätzen...Ich werde jetzt einmal meinen Pep machen, da ich noch zwei study periods vor mir habe. 
Ich hoffe, dass es euch allen gut geht und ihr schöne Ferien habt! Ich vermisse euch <3 
Fühlt euch umarmt,
eure Vicky/Tori/Maggi
PS; wundert euch nicht über die teilweise geschriebenen ss oder ue - das liegt an meinem englischen Keyboard 

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